Im letzten Blog-Beitrag habe ich darüber geschrieben, welchen Einfluss Altersbilder auf dich und sogar auf die Länge deines Lebens haben können. Und ich habe dir auch gleich 5 konkrete Tipps mit auf den Weg gegeben, wie du dein eigenes Bild vom Alter und Älterwerden finden und stärken kannst.
Heute möchte ich gerne mit dir teilen, welche Phasen es im großen Lebensabschnitt „Alter“ gibt und wie dieses Wissen dir beim Älterwerden helfen kann.
Das ganze Leben teilt man in verschiedene Alters-Abschnitte ein. Warum? Einfach weil es in der Verständigung Sinn macht, dass wir Bezugspunkte haben: hier beginnt dieses Lebensalter, hier ein anderes.
Die verschiedenen Lebensalter und dazugehörigen Lebensabschnitte können zum Beispiel so eingeteilt werden:
Wichtig ist: das sind alles Kategorien. Wir versuchen gerne in unserer Gesellschaft Kategorien zu schaffen, um eben Bezugspunkte zu haben
Aber: Wenn ich dir nun die Phasen des Alters vorstelle, dann wirst du sicherlich auch feststellen: das Leben ist ein Prozess und die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen können fließend und auch ganz individuell sein!
Wodurch ist das Alter gekennzeichnet – und wie teilt man „das Alter“ ein?
Gerade in den letzten Jahrzehnten hat die (Geronto-)Psychologie und die Gerontologie (Wissenschaft vom Altern) viel über die Lebensphase „Alter“ geforscht.
Als Geragogin bin ich darüber wirklich dankbar, weil die wissenschaftlichen Erkenntnisse meine Arbeit in der Praxis unterstützen und bereichern.
In den Geronto-Wissenschaften und auch in der Geragogik sprechen wir nicht mehr über ein bestimmtes Alter mit Altersangabe wie z.b. Menschen 55 +, 60 + oder 70+ …
Weil das kalendarische Alter überhaupt nichts über das eigentliche Alter und die Lebenssituation im Alter aussagt, aber dazu gleich noch mehr.
Die Lebensphase Alter kann man in mindestens drei Abschnitte, in drei Altersphasen, einteilen. Festgemacht werden die einzelnen Phasen an jeweils besonderen Merkmalen oder Kennzeichen:
In dieser Phase des Alters ist man in der „nachberuflichen Phase“, also im Ruhestand.
Man ist aktiv, fit, kann sein Leben nochmal ganz neu ausrichten, gestalten und sich engagieren
Hier gehören zum Beispiel viele meiner Teilnehmer der Lebenslang-Musik-Ausbildung dazu.
Viele der Senioren, die ich in den vergangenen Jahren zuhause besucht habe, gehören hier dazu. Sie sind schon in einer „betagten“ Lebenssituation, können sich aber in ihrer Wohnung, in ihrem vertrauten Umfeld noch langsam und eigenständig bewegen.
Zwischen allen Altersphasen gibt es fließende Übergänge!
Das Älterwerden ist ein Prozess. Man ist nicht „plötzlich“ im dritten, vierten oder fünften Lebensalter.
Bereits vor der dritten Lebensphase - also vor dem Start des Ruhestands - beginnt der Übergang „ins Alter“. Man darf schon frühzeitig sein Älterwerden und das Leben im Alter vorbereiten… und auch die weiteren Übergänge wie ein Umzug ins Pflegeheim sollte man frühzeitig vorbereiten, das rate ich von Herzen,
Die Übergänge von einer Phase in die nächste können insgesamt ganz besonders herausfordernde Phasen sein. Oft sind da Unsicherheiten, Ängste, Sorgen.
Diese Gefühle sind ganz verständlich, denn keine der Phasen hat man jemals erlebt – man hat überhaupt keine Erfahrungen, auf die man zurückgreifen kann.
Wichtig ist mir: ich möchte dir Mut machen, in jeder Übergangsphase deines Lebens deine Ängste, Sorgen und Unsicherheiten zu benennen und sie zu reflektieren.
Es ist gut, dass wir so ein „inneres Warnsystem“ haben. Wenn man in solchen Situationen diese Gefühle unterdrückt, kann es sein, dass es einem immer schlechter geht und man emotional aus dem Gleichgewicht gerät…
Also: Falls du einmal die beschriebenen Gefühle wahrnehmen solltest, geh nicht „drüberweg“. Mein Tipp: tausche dich mit anderen aus, hole dir Unterstützung, Beratung und einen/eine Mut-Macher*in an deine Seite!
Nimm gerne auch Kontakt mit mir auf und ich erzähle dir, wie ich deine persönliche Mut-Macherin sein kann: mail@lebenslang-mensch.de
Was dir unbedingt noch sagen möchte:
Alle beschriebenen Altersphasen kann man, muss man aber nicht unbedingt erleben. Das ist individuell verschieden und hat mit der Lebensdauer, mit dem körperlichen und kognitiven Zustand zu tun und damit, wie der Alterungsprozess bei uns jeweils abläuft.
Und deshalb ist mir auch nochmal wichtig zu betonen: DAS Alter gibt es nicht!
Der große Lebensabschnitt „Alter“ kann die längste Phase im Leben eines Menschen sein – hast du das gewusst?
Was kann dieses Wissen zu den Altersphasen jetzt für dein Leben bedeuten und wie kann dir das Wissen helfen?
Oben habe ich dir ja bereits schon Tipps mit dir geteilt.
Hier kommen nochmal fünf Empfehlungen, wie du dieses Wissen über Altersphasen für dich hilfreich nutzen kannst:
Hat dir das Thema Altersphasen und die Tipps und Empfehlungen, wie dir das Wissen weiterhelfen kann, gefallen?
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Bleib gerne mit mir hier weiterhin verbunden, gesund und lebenslang lebendig Mensch.